Polaroid als Alternative zum klassischen Photobooth

Ein Photobooth sollte auf keiner Hochzeit fehlen. Allerdings gibt es auch interessante und durchaus kreative Alternativen zum klassischen Photobooth. Auf einer meiner letzten Hochzeiten haben wir uns für eine Polaroid Variante entschieden.

Dem einen oder anderen ist das Mieten eines Photobooth zu teuer, 350 EUR/Tag aufwärts sind schnell ausgegeben und entsprechend möchte ich hier mal eine Alternative aufzeigen, die evtl. preiswerter ist und dazu noch deutlich mehr Charme hat.

Die günstigeren Photobooth bieten häufig keine Ausdruckoption der  Bilder an, es werden lediglich digitale Bilddaten abgespeichert. Der Nachteil des Photobooths ist, dass über einen Abend unzählige Bilder erstellt werden. Vor Allem dann wenn Kinder tätig werden. Diese müssen natürlich im Nachgang gesichtet und sortiert werden. Im Anschluss stellt sich die Frage was man jetzt tolles mit den Best off Bildern macht. Wenn diese Arbeit nicht vom Fotografen übernommen wird bleibt diese meist am Brautpaar hängen. Häufig bleiben die Bilder dann einfach in einem Verzeichnis auf dem Computer. Die etwas teureren Photobooth drucken zusätzlich zur digitalen Variante die Bilder auch aus. Der Vorteil des gedruckten Bildes liegt auf der Hand: die Bilder lassen sich aufhängen bzw. kann der Gast diese auch mitnehmen.

Bei der letzten, von mir fotografierten Hochzeit, kam eine Polaroidkamera als Photobooth zum Einsatz. Mit Klebestreifen konnten die Bilder direkt auf eine Fotowand aufgeklebt werden. Zusätzlich lag ein Gästebuch aus, worin die Bilder eingeklebt werden konnten. Mit ein paar schönen Worten ergibt sich während der Hochzeit ganz automatisch ein Werk, welches das Brautpaar am nächsten Tag direkt mit Nachhause nehmen kann.

Die Kamera selbst kostet ca. 70 EUR bei Amazon (alternativ gibt es noch dieses Modell, welches sich im Format unterscheidet). Das „teure“ sind die Filme. Als Daumenwert für die Kostenkalkulation landet man bei einem Euro pro Bild. Als Hilfestellung bei der Frage wie viele Filme benötigt werden empfehle ich bei 100 Gästen sollte man ca. 20 Filme a 10Bilder, sprich 200 Bilder bereitstellen, um auf der sicheren Seite zu sein. Hängt natürlich immer davon ab, wie aktive Eure Gäste sind.

Ich empfehle den Brautpaaren immer den Photobooth in die Tagesplanung zu integrieren z.B. während des Sektempfanges können die Gäste gut Bilder machen, während ich das Brautpaar zum persönlichen Shooting entführe. Oder aber man baut den Booth während dem Abendessen auf und nimmt Ihn dann zur Party in Betrieb. Hier entstehen sowieso meist die lustigsten Bilder. Mit entsprechenden Gimicks und Hintergründen kann das Ganze noch aufgepeppt werden.

Grundsätzlich kam die Polaroidkamera in der Zwischenzeit etliche male zur Anwendung und hat sich bewärt. Bisher habe ich ausschließlich positives Feedback von den Gästen und auch den Brautpaaren bekommen. Polaroids haben halt einfach Charme und auch einen speziellen Look, gerade auch die ältere Generation erinnert sich schnell an die früheren Zeiten der Polaroidfotografie erinnert und kommt mit der Kamera bestens klar.

Bei Fragen, Kritik und Anregungen könnt Ihr diese gerne in die Kommentare reinschreiben.